Legasthenie
Früherkennung und Förderung mit allen Sinnen im Vor- und Grundschulbereich
Die Legasthenie bezeichnet in der Schule auffallende Erscheinungsbilder partiellen Lernversagens im Lesen und/oder Rechtschreiben bei nicht beeinträchtigten intellektuellen Lernvoraussetzungen und zunächst besseren Schulleistungen in anderen Bereichen. Durch fortgesetzte Entmutigung kann die Legasthenie das Erscheinungsbild allgemeinen Schulversagens annehmen und zu erheblichen psychischen Problemen beim betroffenen Kind führen.
Zugrunde liegen den Erscheinungsbildern der Legasthenie im individuellen Fall verschiedene Kombinationen von Teilleistungsschwächen der Wahrnehmung, Motorik und der sensorischen Integration. Die Teilleistungsschwächen erschweren insbesondere die Unterscheidung von Buchstabenformen (visuelle Detailerfassung) und/oder die Unterscheidung von ähnlichen Sprachlauten.
Je früher eine Legasthenie erkannt und je gezielter das Kind gefördert wird, desto größer ist die Chance, dass das Kind seelisch heil bleibt.
Schwerpunkte der Legastheniefördermethode von Frau Karin Korff:
- Jede Menge Rechtschreibung üben nützt nichts –
es muss eine spezielle LRS-Förderung sein. - Da Legastheniker über ein schwaches Wortbildspeichergedächtnis verfügen, müssen sie zur Unterstützung des Behaltens andere Sinne (außer Ohr und Auge) nutzen. Über Tasten und Motorik werden ihnen vielfältige Übungsmöglichkeiten vermittelt (z. B. Lautgebärden, Silbenschwünge), die dazu beitragen, Wörter zu lesen, zu schreiben und dauerhafter im Gedächtnis abzuspeichern.
- Legastheniker brauchen Erfolge und diese müssen durch ein bestimmtes methodisches Vorgehen vermittelt werden.
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